Übergewicht - Ein Risikofaktor
Übergewicht kann viele verschiedene Ursachen haben. Neben dem Essverhalten können die genetische Veranlagung, Stoffwechselkrankheiten, Einsamkeit oder auch Depressionen zu erhöhtem Gewicht oder gar Adipositas führen. Unabhängig von der Ursache ist Fettleibigkeit für die rund 250 Millionen übergewichtigen Menschen auf der Welt nicht nur mit Einschränkungen im Alltag verbunden, sondern auch mit vielen gesundheitlichen Risiken.
Wann wird Übergewicht gefährlich?
Wenn man von Übergewicht redet, das gesundheitliche Folgen hat, sollte man sich bewusst sein, dass nicht jedes Fettpölsterchen gleich zu schwerwiegenden Krankheiten führt. Ein kleiner Bauchansatz stellt also kein Problem dar. Erst wenn das Übergewicht ein gewisses Maß überschreitet, sollte man eingreifen. Zur Einschätzung des eigenen Gewichts ist der Body-Mass-Index, kurz BMI, sehr hilfreich. Er verrät einem, ob sich das eigene Gewicht auf einem gesunden Level befindet oder schon als krankhaft bezeichnet werden kann. Den BMI berechnet man mittels einer einfachen Formel: Man teilt sein Körpergewicht (in Kilogramm) durch die Körpergröße (in Metern) im Quadrat. Liegt der berechnete Wert über 25, sollte man sein Gewicht reduzieren. Zu beachten ist dabei, dass der empfohlene BMI sich auch nach Alter und Geschlecht richtet und daher etwas abweichen kann. 25 ist somit eher als Richtwert zu verstehen. Ab einem BMI-Wert von 30 spricht man nicht mehr nur von Übergewicht, sondern von krankhafter Adipositas. Menschen, die so einen hohen Wert erreichen, sollten sich von einem Arzt über Möglichkeiten des Abnehmens beraten lassen.
Gesundheitliche Folgen des Übergewichts
Ein erhöhter BMI und somit ein zu hohes Gewicht wirken sich langfristig äußerst negativ auf die Gesundheit aus. Übergewicht gilt als einer der entscheidenden Faktoren bei Herz-Kreislauferkrankungen. Und diese stellen mittlerweile weltweit die häufigste Todesursache dar. Auch wenn Fett eine wichtige Energiequelle für den Körper ist, hat zu viel Fett erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Zu viel Fett treibt den Blutdruck in die Höhe und lässt den Wert des gefährlichen LDL-Cholesterins steigen. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Gelenkbeschwerden und Diabetes sind dann nur einige der Folgeerkrankungen, die von Übergewicht und Adipositas verursacht werden können. Nicht zuletzt senken diese Erkrankungen die Lebenserwartung eines Menschen um mehrere Jahre.
Möglichkeiten zur Gewichtsreduzierung
Um diese Erkrankungen zu vermeiden und Übergewicht zu reduzieren, bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung und mehr Bewegung kann das Gewicht auf gesunde Art und Weise und mit langfristigem Erfolg verringert werden. Eine Fettabsaugung oder ein adipositas-chirurgischer Eingriff, wie zum Beispiel das Einsetzen eines Magenbandes oder Magenballons, können helfen, wenn ein Abnehmen auf natürlichem Weg nicht möglich ist. Ärzte weisen jedoch immer wieder darauf hin, dass Fettabsaugen, also eine Liposuktion, keinen Ersatz für eine gesunde Ernährung und Sport darstellt.